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PC zusammenstellen: 7 Tipps aus der PCGH-Redaktion

PC zusammenstellen: 7 Tipps aus der PCGH-Redaktion

Sie möchten einen PC zusammenstellen und benötigen Hilfe bei der Konfiguration des perfekten Gaming PCs? Vor jedem PC-Kauf, sollten Sie sich unbedingt diesen Artikel durchlesen, damit Sie bei der PC-Konfiguration alles richtigmachen und das meiste für Ihr Geld bekommen. Die Redaktion der Computerzeitschrift PC Games Hardware hat diese Infos basierend aus den unzähligen Testergebnissen und Benchmarks exklusiv für Dubaro zusammengestellt und dieser Artikel wird permanent auf dem aktuellen Stand gehalten, sobald beispielsweise neue Grafikkarten oder Prozessoren auf den Markt kommen.


Die perfekte Grafikkarte für Ihren Gaming-PC (Tipp 1)

 

Wenn Sie einen neuen PC zusammenstellen, ist die Grafikkarte wohl die wichtigste Komponente im ganzen System – zumindest wenn es sich dabei um einen Gaming-PC handelt. Doch auch wenn Sie auf Gaming keinen Wert legen, gibt es Anwendungen wie Adobe Premiere Pro, die von einer schnellen Grafikkarte profitieren. Doch wir wollen uns hier zunächst auf die Gaming-Performance der einzelnen Grafikkarten fokussieren. Die aktuell schnellste auf dem Markt verfügbare Grafikkarte istdie Geforce RTX 3090 Ti mit 24 GB Speicher. Stand Juni 2022 müssen Sie dafür aber über 2.000 Euro ausgeben und dieses Modell bietet bei der PC-Zusammenstellung nicht gerade das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Geforce RTX 3080 Ti erreicht rund 92 Prozent der Leistung der RTX 3090 Ti und ist ab rund 1.300 Euro zu haben. Bei den Radeon-Grafikkarten erreicht die kürzlich vorgestellte RX 6950 XT stolze 95 Prozent der Leistung der RTX 3090 Ti und ist schon ab etwa 1.200 Euro zu haben und damit günstiger und schneller als die RTX 3080 Ti. Möchten Sie deutlich unter 1.000 Euro für eine Grafikkarte ausgeben, ist die Geforce RTX 3070 Ti, die es ab etwa 770 Euro gibt, eine gute Option. Weitere 150 Euro lassen sich sparen, wenn Sie zur RTX 3070 greifen, dieses Modell erreicht 64 Prozent in unserem Leistungsindex. Preislich ist die Radeon RX 6750 XT in der gleichen Region und nur geringfügig langsamer, bietet dafür aber 12 GB statt 8 GB Speicher.

Grafikkarten-Performance laut dem PCGH-Grafikkarten-Leistungsindex
Geforce RTX 3090 Ti - 100 %
Radeon RX 6950 XT - 95,2 %
Geforce RTX 3090 - 93,6 %
Radeon RX 6800 XT - 85,7 %
Geforce RTX 3080 10GB - 82,9 %
Geforce RTX 3070 - 64,1 %
Radeon RX 6750 XT - 62,1 %
Radeon RX 6700 XT - 59,5 %
Radeon RX 6650 XT - 47,1 %
Radeon RX 6600 XT - 44,8 %
- Geforce RTX 3050 - 30,8%
 
Vielleicht fragen Sie sich jetzt noch, welche Spielleistung mit einer etwa 320 Euro teuren Geforce RTX 3050 überhaupt möglich ist? In Full HD erreicht die Karte in Battlefield 5 immerhin 60 FPS, in Cyberpunk 2077 noch 37 FPS und in Horizon Zero Dawn immerhin 37 FPS. Wer bereit ist etwas mehr Geld auszugeben, kommt mit einer Geforce RTX 3080 10GB in Cyberpunk 2077 in Ultra HD auf 38 FPS (Full HD 101 FPS). Bei Battlefield 5 messen wir in Ultra HD 58 FPS und in Horizon Zero Dawn 55 FPS. Eine RTX 3090 Ti schafft es in Cyberpunk 2077 auf stolze 46 FPS.

 
 
 
 

 


Diese CPU brauchen Sie wirklich (Tipp 2)

Bei den Prozessoren hat inzwischen Intel wieder die Nase vorn, wobei es mit dem neuen Ryzen 7 5800X3D eine Ausnahme gibt, wenn man lediglich die Leistung in Spielen betrachtet und einen PC zusammenstellen möchte. Hier ist die neue AMD-CPU nämlich die Referenz und behauptet sich selbst vor deutlich teureren CPUs wie dem Intel Core i9-12900KS. Die 8-Kern-CPU von AMD ist speziell für Spiele optimiert, in Anwendungen erreicht der Ryzen 7 5800X3D dagegen nur 59 Prozent in unseren Anwendungs-Benchmarks. Die Leistung ist hier mit einem Intel Core i9-11900K vergleichbar, der auf 58 Prozent kommt. Die schnellste Anwendungs-Performance bietet der Ryzen 9 5950X. Die beste Kombination für Anwendungen und Spiele bietet dagegen der rund 800 Euro teure Intel Core i9-12900KS. Ein Geheimtipp für Spieler mit schmalem Budget ist sicherlich der Intel Core i5-12400 mit seinem Preis von etwa 185 Euro. In unserem Leistungsindex kommt diese CPU auf 77 Prozent. Sollten Sie dagegen einen PC primär für Anwendungen zusammenstellen, die viel Rechenleistung benötigen, ist der Core i5-12400 mit seinen 44 Prozent in dieser Kategorie vielleicht nicht die richtige Wahl. Hier sollte dann eher der AMD Ryzen 9 5900X (84 Prozent) den Vorzug bekommen.
 
CPU-Spiele-Performance laut dem PCGH-Prozessor-Leistungsindex aus Ausgabe 07/2022
AMD Ryzen 7 5800X3D - 100 %
Intel Core i9-12900KS - 99,9 %
Intel Core i9-12900K - 96,4 %
Intel Core i7-12700K - 91,4 %
AMD Ryzen 9 5900X - 87,2 %
AMD Ryzen 9 5950X - 85,1 %
Intel Core i5-12600K - 84,3 %
AMD Ryzen 7 5800X - 82,1 %
Intel Core i9-11900K - 81,0 %
Intel Core i5-12400 - 77,0 %
AMD Ryzen 5 5600X - 77,0 %
Intel Core i7-11700K - 74,1 %
Intel Core i9-10900K - 74,0 %
Intel Core i5-11600K - 68,4 %
 

 
 


Nutzen Sie die PC-Zusammenstellungen von PCGH als Vorlage für den PC-Konfigurator (Tipp 3)

Wenn Sie einen PC zusammenstellen möchten, können Sie natürlich mit einem weißen Blatt Papier anfangen oder Sie nutzen einfach die Vorlagen von PC Games Hardware, die von der Redaktion erstellt wurden. Sie finden eine übersichtliche Tabelle mit allen derzeitigen PC-Konfigurations-Empfehlungen unter www.pcgh.de/pcgh-ratgeber-pcs/. Diese PC-Zusammenstellungen wurden nach Preisklassen erstellt. So sehen Sie beispielsweise, wie derzeit der beste PC für 2.000 Euro oder für 3.000 Euro aussehen könnte. Bei allen Konfigurationen handelt es sich nicht um Komplett-PCs, d. h. jeder PC kann vor der Bestellung noch individuell konfiguriert werden und wir dann als Einzelstück von Dubaro für Sie gebaut. Dabei können Sie auch entscheiden, ob ein Betriebssystem installiert werden soll.


SSD: Der Turbo für jede PC-Zusammenstellung (Tipp 4)


Seit der Erfindung des 3D-Beschleunigers bei Grafikkarten gab es bei PCs nicht mehr so einen Performance-Boost wie mit einer SSD. Wenn Sie also einen PC zusammenstellen, darf eine SSD heute keinesfalls mehr fehlen. Auf der SSD sollte das Betriebssystem, alle Anwendungen und möglichst auch Spiele Platz finden. Blitzschnelle Zugriffs- und Ladezeiten sind damit garantiert. Außerdem arbeiten SSDs im Vergleich zu herkömmlichen HDDs völlig lautlos, da es keine beweglichen Teile mehr gibt. Auch preislich sind SSDs inzwischen recht preiswert geworden, wobei HDDs natürlich immer noch deutlich günstiger sind. So bezahlen Sie beispielsweise für eine Crucial P2 SSD mit 1 TB Speicherplatz derzeit ca. 80 Euro, während eine 4-TB-HDD genauso viel kostet. Als Datenlager oder für Backups empfehlen wir also auf jeden Fall eine HDD.
Tipp: Nutzen Sie ein NAS-System mit zwei Festplatten, sodass Sie von mehreren PCs Daten auf dem NAS auslagern können.


Wenn Sie sich bei der PC-Zusammenstellung die Frage stellen, ob es eine SATA- oder M.2-SSD sein soll, hängt dies primär auch von den verfügbaren Steckplätzen auf Ihrem Mainboard ab. Manche Mainboards bieten nur einen M.2-Slot, falls Sie später also mit einer weiteren SSD nachrüsten möchten, müssten Sie dann auf eine SATA-SSD zurückgreifen. Eine SATA-SSD ist auf dem Papier deutlich langsamer als eine M.2-SSD, in der Praxis ist aber selbst eine SATA-SSD so schnell, dass Sie in den meisten Anwendungen die Vorteile einer M.2-SSD nicht bemerken werden. Weitere Vorteile von M.2-SSDs gibt es in der Handhabung, denn im Gegensatz zu einer SATA-SSD benötigen Sie hier kein SATA-Kabel und auch kein Kabel für die Stromversorgung. Für SATA-SSDs müssen Sie außerdem einen Platz in Ihrem Gehäuse finden.

 

Silent-PC: Darauf sollten Sie achten, wenn der PC leise sein soll (Tipp 5)

Selbst aktuelle High-End-PCs können flüsterleise arbeiten, wenn Sie auf einige Punkte achten. Gerade im Office-Einsatz oder ohne Last sollte ein PC möglichst leise oder im Idealfall unhörbar sein. In Spielen stört der Lüfter der Grafikkarte dagegen weniger, da Sie sicherlich nicht ohne Ton spielen. Worauf sollte man also achten? Der größte Lärm kommt oftmals von Gehäuselüftern, die falsch eingestellt sind. Achten Sie also darauf, dass Sie die Lüfterkurven im BIOS so einstellen, dass die Lüfter gerade ohne Last nicht hörbar sind. Aktuelle Grafikkarten schalten ihren Lüfter im 2D-Betrieb in der Regel komplett aus. Hier sind hochwertigere Modelle mit aufwändiger Kühlung aber oftmals im Vorteil, weshalb es sich manchmal lohnt, etwas mehr Geld für eine Grafikkarte auszugeben. Ein weiterer Störenfried kann der CPU-Lüfter sein. Auch dieser lässt sich im BIOS anhand von Lüfterkurven anpassen. Achten Sie aber bereits beim Kauf darauf, dass Sie eher einen überdimensionierten CPU-Kühler verwenden, um später die Lüfterdrehzahl niedrig halten zu können. Eine weitere Lärmquelle geht vom Netzteil aus, hier sollten Sie sich in den Testberichten von PC Games Hardware informieren. Besonders leise sind oftmals die Netzteile von be quiet. Bei den Laufwerken ist eine SSD natürlich lautlos, anders sieht es bei HDDs aus. Wir raten dazu, große Datenmengen auf einem NAS-System auszulagern. Im besten Fall befindet sich das NAS-System in einem anderen Raum und wird per Netzwerkkabel am Router (z. B. Fritzbox) angeschlossen, sodass der Lärmpegel nicht stört.

 

Netzteil lieber großzügig dimensionieren (Tipp 6)

Man sollte eigentlich meinen, dass durch neue Herstellungsverfahren PCs immer weniger Strom verbrauchen. Durch die permanente Steigerung der Performance bei CPUs und Grafikkarten ist aber genau das Gegenteil der Fall und von Generation zu Generation wird dies leider nicht besser. Aktuell muss oftmals schon in einem 2.000-Euro-PC ein Netzteil mit 750 Watt Leistung eingesetzt werden. Für High-End-Modelle mit Core i9-12900K und Geforce RTX 3080 Ti oder RTX 3090 sollte dagegen schon ein 1.000-Watt-Netzteil verbaut werden, um später etwas Spielraum zu haben. Wenn Sie einen PC zusammenstellen, der eine RTX 3090 samt dem i9-12900K hat, haben wir schon im 3D Mark bis zu 450 Watt gemessen. Mit Ryzen 9 5950X sind es in unserem Test sogar 580 Watt. Ohne Last unter Windows kommen solche System auf etwa 60 bis 65 Watt.

 

PC-Zusammenstellung als Bausatz kaufen (Tipp 7)

Wer gerne selbst einen PC zusammenschraubt, kann natürlich alle Komponenten bei verschiedenen Online-Shops bestellen, um möglichst günstig einzukaufen. Wir haben jetzt aber schon öfter in Rechenbeispielen die Erfahrung gemacht, dass Dubaro einfach konkurrenzlos günstig ist. Bei der Bestellung über mehrere Shops sparen Sie so oftmals kein Geld und sind am Ende sogar etwas teurer. Wer alles in einem Paket haben möchte, sollte sich den PC einfach mal bei Dubaro konfigurieren und im Konfigurator im Abschnitt „Montage“ die Option „ohne Montage als Bausatz“ auswählen. Danach reduziert sich der Preis um 29,90 Euro. Wer es gerne bequem haben möchte, sollte den niedrigen Preis für die Montage ruhig investieren, denn wer selbst einen PC zusammenschraubt, kann in der Regel mit vier bis acht Stunden „Bastelarbeit“ rechnen, je nachdem, wie ordentlich man die Kabel verlegen möchte.
 

Die aktuellen PCGH-Ratgeber-PC Topseller

An dieser Stelle wollen wir Ihnen verraten, welche PC-Konfigurationen aktuell besonders oft gekauft werden. Eine Übersicht mit allen PCs finden Sie auf dieser Dubaro-Seite.



Autor: Daniel Waadt (PC Games Hardware)

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